An der Uni Heidelberg halten zwei Wirtschaftsprofessoren seit mehreren Semestern eine ungewöhnliche Vorlesung: Ihre Themen sind Mystik und Zen. Am Ende jeder Sitzung meditieren die Teilnehmer.

Der Anblick ist ungewohnt: Studenten, Gasthörer und zwei Wirtschaftsprofessoren, die gemeinsam in einem Aquarium meditieren. Regungslos sitzen sie mit aufgerichteter Wirbelsäule auf schalenförmigen Holzstühlen, ihre Augen sind halb geschlossen, Stille herrscht im Raum. Nach fünf ereignislosen Minuten bewegt sich eine Hand vor dem Schiefergrün der Tafel, greift zu einem Holzklöppel, schlägt ihn gegen eine kleine Klangschale aus Messing und mit dem schillernden Ton kommt wieder Bewegung in die Besucher der Vorlesung.

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