Der richtige - passende Klöppel für Klangschalen und seine Auswahl
da hier anscheinend nicht so ganz darüber klarheit herrscht:
die oberfläche eines klöppels (hart/weich/mittel) und ihre dicke ist nur sekundär für den klang verantwortlich-hauptpunkt ist das gewicht, also da vor allem das kerngewicht des klöppels, denn diese "schwungmasse" muß exakt im verhältnis zur "schwung"- besser klangmasse der schale stehen.
nur mit passendem gewicht kann ich bei mühelosem anschlag (und dadurch allen kontrollmöglichkeiten!) die schale sanft und voll zum klingen bringen.
die oberfläche muß lediglich so weich sein, daß durch dei schwingungen der schale im anshclagsmoment kein geklirre entsteht (dauert jetzt zu lang das zu erklären...hat viel mit obertönen zu tun).
der häufige fehler zu leichte und zu weiche schlägel zu verwenden, führt dazu, daß man die fehlende schwungmasse mit bewegungsenergie ausgleichen muß: der anschlag wird oft unkontrolliert bzw. fast unmöglich, da ja der schlegel sofort (!) nach dem anschlag zurückgezogen werden muß. ist die bewegung zu scnell und stark, dann "klebt" der schlegel an der schale und die schale kann nicht schwingen.
leider gibt es für dei großen schalen fast keine wirklich geeigneten schlägel, vor allem die gängigen esoterik-gongschlägel sind oft ungeeignet. zu leicht.
im professionellen percussionsmarkt kann man auch größere gute schlegel beziehen, ansonsten hat z.b. frank in seinem shop die oft bessere variante der dicken holzschlägel mit weichem leder.
dicker filz oder lammfell sind meistens dämpfend genug-hier muß dann nur noch das gewicht und die masse des kerns stimmen.
lg
AW: Der richtige - passende Klöppel für Klangschalen und seine Auswahl
ups-das wird jetzt schwierig da drauf zu antworten, weil ich nicht so schöne bildchen einfügen kann ;-)).
ich steig deshalb einfach mal so ein: genau diese "günstigen filzklöppel aus indien": genau DIE.... sind imho der größte mist. zu leicht für ihre weichheit und zu unhandlich. einzig allein für extrem dünne große schalen sind die zu gebrauchen, muß aber sagen, daß ich so eine schale noch nie gesehen habe;-)
klar bekommt man mit denen auch töne raus, aber meiner meinung tragen genau diese billigschlägel zu einem waaahnsinnig großen teil dazu bei, daß schalen und gongs suboptimal angeschlagen werden und kein bewußtsein über den anshclag entsteht. leider sind die halt weit verbreitet (weil immer dabei und so schön billig).
und frank-da du hier gleich dein sortiment so reingepackt hast ;-)) : ich liebe ja diese großen holzklöppel (die ganz großen schweren). doch auch bei denen könnte ich mir für die schalen über 30cm und dickere ränder noch mehr tunig vorstellen: in das holz ein großes loch bohren (mittig von unten) und einen schweren metallkern einkleben. also noch mehr gewicht. und auch der durchmesser könnte noch etwas mehr sein, bzw. für ganz große schalen (ab 40cm) das leder noch dicker (z.b. dieses sämisch gegerbte hirschleder!) und weicher. meine größte schale bekomme ich derzeit mit keinem klöppel angerieben-ich kann auch mit dem größten nicht genug haftung aufbauen verbunden mit masse, so daß die schale grundtönig angeregt wird. ich lande immer bei den flageolets (obertönen).
evtl. hast du ja muße hier noch etwas zu pimpen ;-))
AW: Der richtige - passende Klöppel für Klangschalen und seine Auswahl
Zitat:
Zitat von
feuervogel69
ich steig deshalb einfach mal so ein: genau diese "günstigen filzklöppel aus indien": genau DIE.... sind imho der größte mist. zu leicht für ihre weichheit und zu unhandlich. einzig allein für extrem dünne große schalen sind die zu gebrauchen, muß aber sagen, daß ich so eine schale noch nie gesehen habe;-)
Die sind gar nicht so schlecht, aber eben nur für kleinere Schalen bis 500 Gramm, je nach Schalenform. Und Du hast recht, dünnwandig sollten sie sein.
Passen aber auch zu Assam um die 300-400 Gramm. Obwohl da ein schöner Lederklöppel oftmals mehr hilft.
Und Du gehst von den falschen Vorraussetzungen aus, es klingt so, als ob Du von grossen Schalen sprechen würdest.
Zitat:
Zitat von
feuervogel69
und frank-da du hier gleich dein sortiment so reingepackt hast ;-)) : ich liebe ja diese großen holzklöppel (die ganz großen schweren). doch auch bei denen könnte ich mir für die schalen über 30cm und dickere ränder noch mehr tunig vorstellen: in das holz ein großes loch bohren (mittig von unten) und einen schweren metallkern einkleben. also noch mehr gewicht. und auch der durchmesser könnte noch etwas mehr sein, bzw. für ganz große schalen (ab 40cm) das leder noch dicker (z.b. dieses sämisch gegerbte hirschleder!) und weicher. meine größte schale bekomme ich derzeit mit keinem klöppel angerieben-ich kann auch mit dem größten nicht genug haftung aufbauen verbunden mit masse, so daß die schale grundtönig angeregt wird. ich lande immer bei den flageolets (obertönen).
evtl. hast du ja muße hier noch etwas zu pimpen ;-))
Behalte ich im Kopf
AW: Der richtige - passende Klöppel für Klangschalen und seine Auswahl
:think: hmmmm - kann es sein, dass "in die Schale hineinschlagen" gerade missverständlich ist?
Frank, ich glaube, Du meinst damit etwas anderes, als "Klangwelle"
Ich denke, die Dame meinte damit, dass sie die Schale von INNEN anschlägt.
Also nicht mit Wucht von AUßEN in die Schale hineinschlagen (dass sie fast vom Körper gefegt wird -wie es glaube ich Frank meint) sondern die Schale von INNEN (nach Außen) bespielen..
Das wäre dann ja eine andere Diskussionsgrundlage... (Wobei wir über unerlässliche Sanfheit und Achtsamkeit wohl nicht mehr diskutieren brauchen)
Herzlichst
Marion
AW: Der richtige - passende Klöppel für Klangschalen und seine Auswahl
Zitat:
Zitat von
Elyrah :think: hmmmm - kann es sein, dass "in die Schale hineinschlagen" gerade missverständlich ist?
Frank, ich glaube, Du meinst damit etwas anderes, als "Klangwelle"
Ich denke, die Dame meinte damit, dass sie die Schale von INNEN anschlägt.
Also nicht mit Wucht von AUßEN in die Schale hineinschlagen (dass sie fast vom Körper gefegt wird -wie es glaube ich Frank meint) sondern die Schale von INNEN (nach Außen) bespielen..
Das wäre dann ja eine andere Diskussionsgrundlage... (Wobei wir über unerlässliche Sanfheit und Achtsamkeit wohl nicht mehr diskutieren brauchen)
Herzlichst
Marion
Das stimmt, wobei meiner Erfahrung nach, der Unterschied nicht so groß ist.
AW: Der richtige - passende Klöppel für Klangschalen und seine Auswahl
Frank, welchen Unterschied meinst Du jetzt?
*verwirrtbin*
:)
AW: Der richtige - passende Klöppel für Klangschalen und seine Auswahl
Ob man die Schale von innen oder außen anschlägt ;)
AW: Der richtige - passende Klöppel für Klangschalen und seine Auswahl
Hallo Frank
Ich meinte von innen nach aussen, das hat sie auch auf dem Vortrag den sie gehalten hat demonstriert, sie hat dann auch die Schale noch hin und her bewegt um einen grösseren Effekt zu erzielen, - sagt sie- .
Ich fand es jedenfalls merkwürdig, weil davon hatte ich noch nichts gehört, und ich hab schon vieles zu Techniken der Klangmassage gehört, und darum kam mir dein Beitrag zum Anschlagen gerade recht.:)
Liebe Grüße Klangwelle
AW: Der richtige - passende Klöppel für Klangschalen und seine Auswahl
Zitat:
Zitat von
Klangwelle
Ich meinte von innen nach aussen, das hat sie auch auf dem Vortrag den sie gehalten hat demonstriert, sie hat dann auch die Schale noch hin und her bewegt um einen grösseren Effekt zu erzielen, - sagt sie- .
Wenn sie die Schale nicht hin- und her gewackelt hat, macht das sogar Sinn, was sie gesagt hat.
Es gibt einige sehr effektive Techniken zum Blockaden lösen, die mit Anschlagrichtungen und Bewegungsrichtungen, bzw deren Kombinationen Blockaden sehr viel schneller lösen.
Da sieht man mal wieder, man sollte nicht voreilig etwas schreiben sagen, bevor man nicht alle Informationen hat - und damit meine ich mich!:lesen_mehr::think::)
AW: Der richtige - passende Klöppel für Klangschalen und seine Auswahl
Zitat:
Zitat von
frank plate
Und Du gehst von den falschen Vorraussetzungen aus, es klingt so, als ob Du von grossen Schalen sprechen würdest.
ja-ich meine natürlich eher größere schalen, aber auch bei den kleineren: da stimmt dann zwar das gewicht des klöppels (im verhältnis zum schalengewicht), aber der klöppel an sich ist dann zu groß und zu unhandlich. klar-töne bekommt man schon raus.....
zum innenanschlag: ehrlich gesagt-wozu? das einzige was anderes ist, ist, daß der klöppel und gegebenenfalls die hand die nun innen ist, den klang verändern... aber dazu kann ich die hand auch so an die schale halten (um die obertöne zu verändern).
ist eigentlich "klangtrinken" hier bekannt? auch ne nette spielerei;-)
lg
AW: Der richtige - passende Klöppel für Klangschalen und seine Auswahl
Hallo zusammen,
@Klangwelle: Es macht keinen Unterschied, ob ich eine Klangschale innen oder außen anschlage. Der Klang entsteht dadurch, dass die Schale hin und her schwingt. Ob der "erste" Impuls nun nach innen oder außen war, egal.
Die Schale von innen anzuschlagen ist nur etwas schwieriger, da ich auf die andere Kante der Schale achten muss.
Es kann aber sein, dass durch die bewusste Entscheidung die Schale von innen anzuschlagen, sich die Haltung (Absicht) des Masseurs ändert. Dies kann den Anschlag und den Klang (unbewusst) verändern.
AW: Der richtige - passende Klöppel für Klangschalen und seine Auswahl
mal nebenbei: worte haben ja auch eine magische wirkung...
früher wurden auch die orgeln "geschlagen" (also im mittelalter nannte man das so). später sprach man dann davon eine orgel "zu spielen".
wie wärs denn wenn man auch in bezug auf klangschalen die begrifflichkeiten etwas sinnrichtig ändern würde und anstelle die armen schalen "anschlägt", sie doch viel besser "anspielen" könnte?!
auch einen gong kann man anspielen. einen flügel, eine geige, kurz-viele instrumente die eine dedizierte handhabung erfordern, werden "angespielt".
wenn in den kursen vom anspielen bzw. bespielen oder auch nur "spielen" der klangschalen geredet werden würde, würde sich evtl. vieles von selbst bessern?