
Zitat von
Andreas H.
Also... ich kann schon nachvollziehen, worum es Dir geht, bin aber noch nicht ganz überzeugt. Was z.B. die Gefühle angeht:
Ich denke, umgekehrt wird ein Schuh draus. Viele Menschen können mit der einfachen Frage, wie sie sich bzw. was sie fühlen, nichts anfangen, weil sie ihre Emotionen, warum auch immer, gar nicht spüren. Hier geht es zunächst darum, die "Empfindsamkeit" zu entwickeln. Danach sollte dann die Umsetzung von Emotion in z.B. Rhythmus kein Problem sein - wobei es allgemein "gültige" und natürlich sehr individuelle Umsetzungen gibt. Es geht also erstmal ums Spüren-lernen, da hilft meines Erachtens ein Metronom gerade nicht.
hat mit meiner intention nix zu tun...aber beim lernen hilft es eben auch mal den schuh rumzudrehen und erst etwas spüren zu lernen (indem ich nach metronom bimmele) um mit dieser erfahrung außerhalb meines eigenen bewußtseins, dann das zu inegrieren und aus mir selbst schaffen zu können
Das nächste ist dann, in Resonanz mit anderen zu gehen, auch dies zu spüren und umzusetzen. Auch hierbei würde ich keinen "Taktgeber" einsetzen.
dazu ist das ja auch gar nicht gedacht!!
Dies denke ich gerade nicht, das Gegenteil wäre der Fall.
Sicher gibt es die. Die haben aber meiner Meinung nach mehr mit den einzelnen Menschen und ihren individuellen Körperrhythmen zu tun, z.B. Herzschlag, Atmung, Hirnwellen etc.
Es geht eben nicht um eine exakte, von "außen" gemachte Tempoangabe nach dem Motto: "Du bist traurig, also bimmele ich jetzt mal ein bisschen schneller, und zwar genau mit 102,5 bpm, alles andere wäre falsch".
Dass bestimmte Tempi und Rhythmen ein Wirkung haben, ist unbestritten. Aber eben nicht so, dass man sie messen und "stur" reproduzieren sollte, um ein definierte Wirkung zu erzielen, ohne hinzuspüren.
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