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Thema: Recording von Klangschalen

  1. #1
    piezo Gast

    Recording von Klangschalen

    Hallo ,

    bin gerade dabei eine kleine Studienarbeit zum o.g. Thema vorzubereiten .

    Vll gibt es hier den /die Andere , welche Tipps und Erfahrungen zur Aufnahme von Klangschalenklängen auf ein Medium hat .

    Was gibt es zu beachten ? Mit welcher Art der Mikrofonierung wurden die besten Ergebnisse erzielt ?
    Klein- oder lieber Großmembranen verwenden ?

    Rauminformation mit aufzeichen (über Distanz bzw Stereotechnik) ?

    Clipmikros sinnvoll , oder verändern sie zu sehr die Schwingungsfähigkeit ?

    Wir ihr seht - Fragen über Fragen ..

    und ich freu mich über Antworten....

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  • #2
    Avatar von feuervogel69
    feuervogel69 ist offline Registrierter Benutzer
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    AW: Recording von Klangschalen

    na, endlich mal was handfestes hier.

    kurz: klangschalenrecording stellt jeden tonmeister vor große probleme...(ich hatte mich auch mal diesbezüglich erkundigt).

    das hauptproblem ist der geringe rauschabstand, bzw. halt das seeeeehr schnelle leisewerden der schalen mit etwas entfernung, besonders die tiefen frequenzen. ergo: großmembran.
    genau deswegen klingen viele aufnahmen zu "spitz", bzw. haben keinen angenehmen schalensound.

    von mir erscheint bald ne CD, da sind auch vereinzelt ein paar schalen drauf, ich habs dann so gemacht, daß ich die schalen einzeln aufgenommen habe und per multitrack dann dazugemischt. viele mikros sind zwar denkbar, aber man will die schalen ja auch spielen....
    ein weiteres problem sind störsignale (aufgrund der leisen nutzsignale), wie: kniegelenkknacken, schlegel ablegen, herumdrehen etc..... das ist unglaublich, wie konzentriert und geräuschlos man aufnehmen muß.

    wir diskutieren ja weiter unten grad über die forumsaktivität und haben mal angedacht, hie rmehr soundbeispiele einzustellen (über soundcloud z.b.) , um über direktes hören hier mehr butter bei die fische zu machen. da kommst du gerade recht;-)

  • #3
    piezo Gast

    AW: Recording von Klangschalen

    Werde nächste Woche im Studio mal ein paar Aufnahmen vornehmen .

    Ich denke , gerade weil die Bandbreite so groß ist nach dem Anschlag einer Schale - sollte es ein Mikro mit linearem Frequenzgang sein .

    Ich werde mal AKG´s C 414 als Großmembran ausprobieren und
    auch Kleinmembranmikros ( Oktavias oder Rode ) , da deren Impulsverhalten einfach besser ist .

    Für die Rauminfo noch ein Stereopäärchen in ORTF oder XY .

    Was hast du denn für Erfahrungen bei den Aufnahmen gemacht ?

    Welcher Mikroabstand z.B. war am sinnvollsten ?

    Da die Signalstärke bei den Schalen recht gering ist, ist auch der SNR so niedrig , wie du beschriebst .

    Gute rauscharme Micpreamps sind da sicher auch nötig ...

  • #4
    Avatar von feuervogel69
    feuervogel69 ist offline Registrierter Benutzer
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    AW: Recording von Klangschalen

    Zitat Zitat von piezo Beitrag anzeigen
    Werde nächste Woche im Studio mal ein paar Aufnahmen vornehmen .

    sehr gut. alle sschön dämpfen und viel stoff mitbringen;-)

    Ich denke , gerade weil die Bandbreite so groß ist nach dem Anschlag einer Schale - sollte es ein Mikro mit linearem Frequenzgang sein .

    völlig nebensächlich! die schalen mit ihren paar obertönen sind diesbezüglich harmlos. das verhältnis zwischen tiefen und höhen mußt du ausschließlich über die mikrostellung einstellen und dann halt noch über den eq. die nichtlinearitäten normaler mikros sind dagegen peanuts!

    Ich werde mal AKG´s C 414 als Großmembran ausprobieren und
    auch Kleinmembranmikros ( Oktavias oder Rode ) , da deren Impulsverhalten einfach besser ist .

    jo- interessant. hier möchten wir dann mal was im vergleich hören. ich hab nur neumann (MTG) und kann nix zum vergleich sagen. wobei auch hier die ansprache der klangschalen wenig bedeutung hat, im vergleich zu einem geigenton oder so.

    Für die Rauminfo noch ein Stereopäärchen in ORTF oder XY .

    wozu rauminfo??? imho quatsch. du mußt die effekte am schluß draufmachen, je reiner das originalsignal umso besser. der normale raum wird doch von den schalen überhaupt nicht angeregt! viel zu leise die schüsseln.

    Was hast du denn für Erfahrungen bei den Aufnahmen gemacht ?


    Welcher Mikroabstand z.B. war am sinnvollsten ?

    von schale zu schale unterschiedlich. ich bin momentan zwischen 30 und 5 cm angelangt....

    Da die Signalstärke bei den Schalen recht gering ist, ist auch der SNR so niedrig , wie du beschriebst .

    Gute rauscharme Micpreamps sind da sicher auch nötig ...
    oh ja, das hatte ich vergessen... natürlich! das A UND O! ich nutze sounddevices. grad in bezug auf dei schalen hatte ich viel getestet. man kommt um wirklich erstklassige vorverstärker nicht drumrum!! wirst du merken.... ein gutes rauschfreies und volltönendes signal ist nicht einfach zu bekommen. wenn du z.b. (in ermangelung einer guten vorverstärkung) zu dicht an die schalen rangehst, dann ist die dynamik der schalen zu groß. es sei denn du bist der meister des anschlags. das kommt auch noch dazu.
    wir sind gespannt. ... schreib mal noch etwas über deine arbeit: warum, wieso, welche idee, welche zielsetzung, wo studierst du, welche lehrer, welche aufnahmen (musikalisch) willst du umsetzen, usw..

    du wirst sehen,daß die aufnahme von klagschalen ncihts mit einer normalen musikaufnahme zu tun hat. es ist eher eine art "sampling" und dementsprechend mußt du arbeiten. akg wird sicher zu schwachbrüstig sein. ich versuche dir nochmal einen link herauszusuchen, wo ein richtiger toning klangschalen aufgenommen hat. evtl. kannst du den auch kontaktieren. ich bin zwar prof. musiker, aber kein toning.

    lg

  • #5
    Avatar von feuervogel69
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    AW: Recording von Klangschalen

    so. habs gefunden...;-)

    Peter Gabis - Home

    die einzigen aufnahmen, wo ich weiß, daß klangschalen von einem studierten toning aufgenommen wurden. ich kann ledier keine hörbeispiele der schalen entdecken.

  • #6
    piezo Gast

    AW: Recording von Klangschalen

    Zitat Zitat von feuervogel69 Beitrag anzeigen
    wir sind gespannt. ... schreib mal noch etwas über deine arbeit: warum, wieso, welche idee, welche zielsetzung, wo studierst du, welche lehrer, welche aufnahmen (musikalisch) willst du umsetzen, usw..

    du wirst sehen,daß die aufnahme von klagschalen ncihts mit einer normalen musikaufnahme zu tun hat. es ist eher eine art "sampling" und dementsprechend mußt du arbeiten. akg wird sicher zu schwachbrüstig sein. ich versuche dir nochmal einen link herauszusuchen, wo ein richtiger toning klangschalen aufgenommen hat. evtl. kannst du den auch kontaktieren. ich bin zwar prof. musiker, aber kein toning.

    lg
    Ich studiere gerade an Der S.e.t. 2 Semester zum Tontechniker (fh) .
    Dort ist pro Semester eine Studienarbeit abzuliefern .
    Es wurden im Studium das Recording sämtlicher Standartinstrumente durchgenommen . Da ich aber u.A. auch Klangschalen udn Klangstäbe zuhase hab , interessiert mich die Art und Weise solch feine Klänge aufzuzeichnen .

  • #7
    Avatar von Andreas H.
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    AW: Recording von Klangschalen

    Zitat Zitat von feuervogel69
    Peter Gabis - Home

    ich kann ledier keine hörbeispiele der schalen entdecken.
    Es gibt wunderbare CDs von Peter und die Aufnahmen sind klasse! Unter anderem die meinte ich, als ich davon schrieb, dass ich nur wenige Beispiele kenne, wo Klangschalen-Aufnahmen wirklich gut klingen.

    In diesem Hörbeispiel aus seiner aktuellen CD http://petergabis.com/wb/media/audio...u%20Sample.mp3 erklingt eine Klangschale im Hintergrund. Die ersten ca. 28 Sekunden sind Hang, dann kommt sie auf Schlag 1. Ich habe das beim Konzert mit ihm live erlebt und es klang genauso, wie auf der CD.

    Hier kann man das sehen: http://www.youtube.com/watch?v=ng9lA...ature=youtu.be
    Geändert von Andreas H. (27.04.2012 um 13:08 Uhr) Grund: Ergänzungen
    Dipl.-Soz.-päd./HP-Psych./Peter Hess-Klangtherapeut.
    Ausbilder in der Peter Hess-Klangmassage (Modul I+II)
    www.klangraum-hannover.de

  • #8
    Avatar von feuervogel69
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    AW: Recording von Klangschalen

    naja- das eine ist, mal ein paar schläge von klangschalen in einen "größeren" gesamtsounds zu stecken und das andere, komplett den gesamtsound nur mit klangschalen zu machen, also die schalen pur. das hätte ich halt gern mal dort gehört. also eine stelle wo nur 3-4 schalen gleichzeitig klingen über eine gewisse zeit.

    ich bin gespannt auf die studienarbeit. könnte für alle von nutzen sein. ich hofe piezo hat auch aufnahmetechnich interessante schalen zur verfügung? also von groß (>30cm bis klein <10cm).

    piezo: interessant wäre, bei deiner studienarbeit mal eine untersuchung der abstände der wellenbäuche und schwingungsknoten vom schalenrand! je nach frequenz. das und auch wie sich eigentlich die welle entlang der schale ausbreitet, wäre hochinteressant, weil - so vermute ich- hier ein wesentlicher grund dafür liegt, daß ja immer berichtet wird, wie der klang der schale sich ändert, wenn man damit am körper "entlangstreicht". bei einem abstand zwischen 5 und 30cm (ca.) liegt sicher immer mal ein schwingungsbauch und mal ein - knoten auf der haut. wie sind die abstände genau? was bewirkt es? beim recording isses klar: bauch= laut und knoten= leise... daraus könnte man sehr detailliert bestimmte optimale abstände, je nach frequenz, ermitteln. ich fänd das hilfreich.

  • #9
    piezo Gast

    AW: Recording von Klangschalen

    So - nun hab ich doch eine Weile nichts von mir hören lassen .

    Nun gut .. mit dem Thema "Recording von Klangschalen" ist es bei der Studienarbeit nichts geworden .
    Leider bekam ich nicht die Möglichkeit verschiedene Schalen über sehr hochwertige Wandler abzumikrofonieren .

    Habe die Studienarbeit nun über das auch nicht ganz uninteressante Thema "Gehörschutz" geschrieben (bzw. gefilmt )

    Trotzdem vielen Dank an dieser Stelle für die Infos & Ratschläge .

    Dem Thema Klangschale bin ich jedoch nicht abgekommen , zumal ich letzte Woche eine einstündige Klangmassage entgegennehmen durfte

    LG piezo

  • #10
    Avatar von feuervogel69
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    AW: Recording von Klangschalen

    danke! oft hört man in foren dann eben nichts mehr. so weiß man jetzt-is nix geworden....

    viel spaß bei der semesterarbeit.

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