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Thema: Gewicht der Klangschale <-> Oktave

  1. #1
    martin.heinz Gast

    Gewicht der Klangschale <-> Oktave

    Hallo,

    als Neuling habe ich ein paar grundsätzliche Fragen zur Auswahl der Klangschalen.

    Arbeiten möchte ich speziell mit den Planetenschalen, jedoch weniger im Sinn der Klangmassage, als akustisch, d.h. ich möchte die Klangschalen zur Begleitung von Meditationen verwenden.

    Meine Frage als Beispiel für die Jahres-Planetenschale ("OM"):
    Wähle ich eher eine schwere Klangschale, oder ist das für den Ton egal? Klingen schwere Klangschalen z.B. eine Oktave tiefer, oder ist der Ton immer gleich und nur der Klang als solcher von der Klangfarbe, dem Nachklingen etc. anders?

    Zweite Frage:

    Ich möchte gerne die vier Erdschwingungen miteinander kombinieren:
    - Jahreston (OM)
    - Platonischer Jahreston
    - Tageston
    - Hopi Herz-Ton (diesen ggf. als Kombination mit anderen Planetentönen).

    Wie würdet Ihr die Klangschalen gewichtsmäßig aussuchen, um für Meditationen ein harmonisches Klangerlebnis zu erreichen?

    Habt Ihr hierzu speziell zum Aspekt des musikalischen (!) Klangerlebnisses Empfehlungen für mich, die mir die Auswahl und Abstimmung erleichtern?

    Vielen Dank im Voraus

    Martin

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  • #2
    Avatar von Kulturschmied
    Kulturschmied ist offline Registrierter Benutzer
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    AW: Gewicht der Klangschale <-> Oktave

    Zu den Klang-Bezeichnungen sag ich jetzt lieber nix



    Aber da Du auch eine ganz praktische Frage stellst, habe ich auch eine ganz praktische Antwort für Dich.

    Für die Tonhöhe ist das Gewicht der Schale nur indirekt verantwortlich, da aus der gleichen Materialmenge ganz unterschiedliche Schalen angefertigt werden können. Sozusagen die Faustregeln:
    1. Je größer der Durchmesser der Schale ist, um so tiefer ist der Grund-Ton.
    2. Je dünnwandiger der obere Rand der Schale ist, um so tiefer aber auch leiser ist der Ton.

    Also eine kleine dickwandige Schale hat einen sehr hohen Grundton und kann das gleiche Gewicht haben wie eine große dünnwandige mit einem sehr tiefen Ton. Dickwandige Schalen klingen in der Regel länger, obwohl das auch sehr an der Material- und Verarbeitungsqualität liegt. Das Verhältnis von Wandstärke zur Dicke des oberen Randes, wirkt sich vor allem auf den Klang, d.h. auf das Obertonspektrum aus. Es entstehen dadurch aber keine anderen Obertöne, sondern sie dominieren nur anders. Bei dem gleichen Grundton kannst Du also von einem hellen und einem dunklen Klang sprechen. Natürlich spielt dabei aber auch der Klöppel und der Anschlag eine Rolle.
    Dünnwandige Schalen mit einem dicken Rand haben zudem den Vorteil, daß sie nachgestimmt werden können.

    3. Je schwerer das Material, um so tiefer der Ton.
    Das ist natürlich nur für so experimentierfreudige Menschen, wie ich es bin, interessant. Aluminiumschalen haben also einen höheren Grundton als die üblichen Bronzeschalen, Silber einen tieferen.

    Wenn ich Dir noch einen ganz persönlichen Tipp geben darf: Gehe in der Auswahl der Schalen - gerade wenn Du sie für Meditationen nehmen willst - nach Deinem eigenen Herzen, ob das in Resonanz mit der oder den Schalen ist. Das ist viel wichtiger als alle theoretischen Tonsysteme.
    Dann wirst Du auch viel Freude daran haben und damit verbreiten
    und das wünsche ich Dir

    Martin
    Silberschmiedemeister seit 1992,
    Ich schmiede seit 1993 Klangschalen und andere Klangobjekte und gebe damit auch Konzerte.
    Meine Klangschalen sind garantiert unzerbrechlich und enthalten keine giftigen Schwermetalle

  • #3
    martin.heinz Gast

    AW: Gewicht der Klangschale <-> Oktave

    Hallo Martin,

    erst einmal vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich werde mich also am besten durch die Klangproben im Shop durcharbeiten .

    Noch eine Frage: Weißt Du zufällig, welche Auswirkung die Schalenform auf den Klang hat? Wenn ich mir die Bilder der Schalen anschaue, tendire ich immer aus dem Bauch heraus zu den tieferen mit hochgezogenen Rändern, weniger zu den flachen (warum auch immer).

    Wichtig für mich: Ich möchte die Schalen auch durch Anstreichen am Rand zu einem Dauerton anregen können (geht das auch bei den flachen Schalen?).

    Herzliche Grüsse

    (auch) Martin

  • #4
    Avatar von Kulturschmied
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    AW: Gewicht der Klangschale <-> Oktave

    Natürlich wirkt sich die Form auf das Schwingungsverhalten und dadurch auch auf den Klang aus. Aber auch hier empfehle ich ausprobieren. Und wenn Du bei einer runderen Schale ein runderes Gefühl im Bauch hast, warum denn nicht? Wir haben ja noch mehr Sinnesorgane, die sich wohlfühlen wollen, als die Ohren.

    Mit dem "Shop" meinst Du doch hoffentlich keinen Online-Shop. Der ist höchstens geeignet, einen allgemeinen Eindruck zu vermitteln. Aber um wirklich DEINE Schalen zu finden, solltest Du sie persönlich kennenlernen.
    (Und das sage ich, obwohl ich auch froh bin über jede Schale, die ich auch durch meine Internetpräsenz verkaufe.)
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  • #5
    martin.heinz Gast

    AW: Gewicht der Klangschale <-> Oktave

    Zitat Zitat von Kulturschmied Beitrag anzeigen
    Mit dem "Shop" meinst Du doch hoffentlich keinen Online-Shop. Der ist höchstens geeignet, einen allgemeinen Eindruck zu vermitteln. Aber um wirklich DEINE Schalen zu finden, solltest Du sie persönlich kennenlernen.
    (Und das sage ich, obwohl ich auch froh bin über jede Schale, die ich auch durch meine Internetpräsenz verkaufe.)
    Hallo Kulturschmied,

    natürlich meinte ich einen Online-Shop: DEINEN
    Leider habe ich keinen guten Klangschalen-Shop in meiner Nähe. Also muss ich wohl über einen guten Online-Shop gehen. Aber ich gehe ja mal davon aus, dass ich da bei Dir in guten Händen bin

    Herzlichst

    Martin

  • #6
    martin.heinz Gast

    AW: Gewicht der Klangschale <-> Oktave

    Hallo Kulturschmied,

    ich habe mir mittlerweile einige der Klangproben angehört und muss Dir Recht geben: Alleine aus der Bezeichnung eine Klangschale auszusuchen, dürfte in den seltensten Fällen zu perfekten Ergebnissen führen.
    Ich habe festgestellt, dass selbst Klangschalen mit dem gleichen "Klang" (z.B. OM) äußerst unterschiedlich klingen, zum Teil die Oberschwingungen total über die Grundschwingung dominieren.

    Da hilft also nur Geduld und vielleicht die Chance, die Schalen doch einmal live ausprobieren zu können.

    Zu den Alpha- und Thetawellenschalen: Da die Originalfrequenzen unterhalb der Hörschwelle liegen, bin ich etwas skeptisch, ob die in Oktaven höher angelegten Frequenzen den gleichen Effekt haben. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Kombination zweier Schalen, deren Frequenz genau um z.B. die Alpha-Schwingung (8 - 12 Hz) oder Theta-Schwingung (3 - 8 Hz) differieren einen Schwebungseffekt erzielen, der genau die gewünschte Frequenz enthält. Da wäre nur die Überlegung, welche Grundschwingung sich hierfür idealerweise eignen würde.

    Herzlichst

    Martin

  • #7
    Avatar von Andreas H.
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    AW: Gewicht der Klangschale <-> Oktave

    Hi,
    ich kein Medium, das die Fülle, die Wärme und den Reichtum des Klangschalen-Klangs wirklich so wiedergibt, wie eine "live" gespielte Klangschale. Kann also m.E. nur als Anhaltspunkt dienen.
    Andreas
    Dipl.-Soz.-päd./HP-Psych./Peter Hess-Klangtherapeut.
    Ausbilder in der Peter Hess-Klangmassage (Modul I+II)
    www.klangraum-hannover.de

  • #8
    Avatar von feuervogel69
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    AW: Gewicht der Klangschale <-> Oktave

    für klangschalen gibt es keine tonsysteme. da gelten andere regeln.
    die gute nachricht: dein ohr muß dazu nix wissen. das hört das einfach alles...

  • #9
    Avatar von Kulturschmied
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    AW: Gewicht der Klangschale <-> Oktave

    Hi Martin,
    Klangschalen sind nicht nur bekannt für ihren Obertonreichtum, sondern auch für ihre "Untertöne". Das sind Schwebungen, die entstehen, weil der Grundton nicht ganz "sauber" ist.
    Daß heißt, daß es in Wahrheit zwei Grundtöne gibt, die ganz dicht beieinander liegen und dadurch Interferenzen bilden. Dieser Effekt wird zum Beispiel auch genutzt, um ein Monochord zu stimmen - wenn die Schwebungen weg sind, schwingen die Saiten gleich.
    Auch bei Zimbeln besteht der eigentliche Reiz darin, daß beide Zimbeln eines Paares nicht ganz genau gleich klingen.

    Diese langsamen Schwingungen liegen bei Klangschalen oft im Bereich der langwelligen Hirnschwingungen und können diese dadurch anregen.
    Ich weiß nicht, wie das bei den Nepalschalen ist, aber bei meinen hat auch jeder Oberton eine eigene andere Unterschwingung und gerade das macht sie so interessant und vielfältig.
    Diese Unterschwingung hängt tatsächlich nicht von der absoluten Tonhöhe des Grundtons ab, sondern von dem Abstand der beiden Töne die sich überlagern. Diesen Effekt kann ich auch nicht gezielt steuern, sondern er entsteht durch das nicht-perfekte der Handarbeit. (Und durch meine innere Einstellung bei der Arbeit)
    Wenn man bedenkt, daß ich bereits für eine kleine Schale mit ca. 13 cm Durchmesser etwa 4800 kräftige und gezielte Hammerschläge brauche und daß sich jeder einzelne davon auf den Klang auswirkt, dann wird es noch deutlicher, daß ein paar digitale Klangproben wirklich nicht die Fülle der Möglichkeiten auch nur annähernd wiedergibt.

    Mein Internetauftritt ist übrigens kein Online-Shop, da gibt es einige rechtliche Auflagen, mit denen ich mich nicht auskenne. Außerdem bittet die Administration dieses Forums ja immer wieder darum, daß hier nicht allzuviel Werbung gemacht wird. Schließlich will der Frank ja SEINE Klangschalen verkaufen

    Aber wenn es Dich wirklich interessiert, könnte ich Dir auch ein paar Schalen zum Ausprobieren zuschicken. Darüber sollten wir uns aber außerhalb des Forums verständigen.
    Du wirst schon das Passende finden.
    LG vom Schmied
    Silberschmiedemeister seit 1992,
    Ich schmiede seit 1993 Klangschalen und andere Klangobjekte und gebe damit auch Konzerte.
    Meine Klangschalen sind garantiert unzerbrechlich und enthalten keine giftigen Schwermetalle

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